Non-binäres Geschlecht – ein Leben ausserhalb der Kategorien «Frau» und «Mann»
Diese Website macht Wissen rund um das Thema non-binäres Geschlecht zugänglich. Sie richtet sich an Menschen, die ihre eigene Geschlechtsidentität erforschen und an Personen oder Organisationen, die im Alltag mit non-binären Menschen zu tun haben – mit Fokus auf die Schweiz. Mehr aktuelle Informationen finden sich jeweils im Newsletter und unter «Aktuell» in der Sidebar [rechts/unten].
KURZ GEFASST: Non-binäre Menschen identifizieren sich nicht oder nur teilweise mit einem der beiden binären Geschlechter «weiblich» oder «männlich». Da «non-binär» (kurz «enby») auch als Überbegriff für verschiedene Ausprägungen von Geschlecht dient, kann der Begriff im Spezifischen ganz Unterschiedliches heissen: Gewisse Enbies haben gar keinen Bezug zum Konzept «Geschlecht», einige erleben ihr Geschlecht als eine Mischung aus Weiblichkeit und Männlichkeit oder auch aus anderen Geschlechtern, wiederum andere haben ein sich über die Zeit veränderndes Empfinden von Geschlechtlichkeit usw. Non-binäres Geschlecht sagt nur etwas über die Geschlechtsidentität einer Person aus, aber nichts über die Merkmale des Körpers, das Erscheinungsbild, die sexuelle Orientierung oder Geschlechterrollen.
(Merkblatt Non-Binarität als PDF)
Start in die non-binäre Welt: Einstieg in das Thema der Non-Binarität und Überblick über die Website
Zum Einstieg >
Zimtgendersterne für Weihnachten (Abstimmung Stadt Zürich)
Seit 2022 verwendet die Stadtverwaltung Zürich den Genderstern in ihren Texten (wie auch die Stadt Bern). Nun möchte aber eine Initiative dies verbieten und es muss darüber abgestimmt werden, ob die Stadt in ihren Texten weiterhin alle Geschlechter sichtbar machen darf oder nicht.
Die Initiative behauptet u.a., dass Texte mit Genderstern viel schlechter verständlich werden. Nun zeigt aber eine aktuelle linguistische Studie, dass im Durchschnitt weniger als 1% aller Wörter von genderinklusiver Sprache überhaupt betroffen sind.
Update: Am 24.11.2024 wurde abgestimmt. Die Initiative wurde mit 57.26% abgelehnt. Die Sterne bleiben.
- Verteifung: Genderstern & Co.
- Fun: Zimtgenderstern Backmischung
- Studie (nature, 2024): Less than one percent of words would be affected by gender-inclusive language in German press texts
- Zur Studie: Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache
- Kampagne gegen die Genderstern-Initiative
Bildungsangebote zu Non-Binarität, Trans & LGBTQIA+
Im Bereich Bildungsangebote oder auch bei Geschlechter-Radar – Bildungsangebote (u.a. mit dem Tageskurs für Fachpersonen «Affirmative Begleitung von trans und non-binären Menschen»)
Fun: HOMO – das Regenbogenwaschmittel
Das imaginäre Produkt «Regenbogenwaschmittel» erscheint im Newsletter April 2024:
Newsletter #11 (April 2023) lesen >
Mehr zum Regenbogenwaschmittel >
Alle imaginären Produkte anschauen >
Lebensrealitäten
Was sind die Lebensrealitäten non-binärer Menschen? Auch «kleinere» Diskriminierungen (falsche Pronomen etc.) können in grosser Menge zu einer Belastung werden.
Sitemap: Was ist wo zu finden?
Inhalte finden in der detaillierten Sitemap unten, über die Suche oder über den Einstieg in die Non-Binarität:
Was ist non-binär?
Non-binäres Geschlecht besser verstehen können
Mein Thema
Menschen, die wissen oder vermuten, dass ihr Geschlecht non-binär ist
Kenne jemanden
Für alle, die direkt oder indirekt mit non-binären Menschen zu tun haben
Andere Quellen
Verschiedene Quellen mit weiteren Ressourcen
Zur Website
Über diese Website · Team · Kontakt · Newsletter · Downloads
Aktuelle Informationen (Events etc.) sind jeweils im Newsletter und unter «Aktuell» in der Sidebar (rechts/unten) zu finden. Updates sind gleich unten aufgelistet.
Updates: | Archiv
[31.10.2024] Update: Recht: Nemo regt Diskussionen um rechtliche Anerkennung non-binärer Menschen an und Selbstbestimmungsgesetz in Deutschland
[27.10.2024] Aktuell: Kurs: Trans und non-binäre Menschen am Arbeitsplatz · Kursdaten in Zürich, Bern, Basel & online · nächste Termine: ZH: 10.3.2025 · BS: 16.6.2025 · Informationen & Anmeldung
[20.05.2024] Neu: Einstieg in die non-binäre Welt – Einstieg ins Thema
[11.05.2024] Aktuell: Konzerte: Nemo · verschiedene Termine · Website von Nemo
[10.05.2023] Aktuell: Kurs: Affirmative Begleitung von trans und non-binären Menschen · Kursdaten in Zürich, Bern, Basel & online · nächste Termine: ZH: 15.11.2024 & 22.3.2025 · Informationen & Anmeldung
[25.04.2024] Newsletter Ausgabe #11 mit dem Produkt Regenbogenwaschmittel
[20.04.2024] Neu: Merkblatt Non-Binarität als PDF
[12.04.2024] Update: Merkblatt für inklusive Kommunikation («nicht-binäres Geschlecht in der Sprache») in neuer Version
[12.03.2024] Neu: Lebensrealitäten non-binärer Menschen (bei Was ist non-binär?)
Warum diese Website?
Diese Website soll vor allem für zwei Gruppen von Menschen eine Hilfe sein: Personen, die ihre eigene Geschlechtsidentität erforschen oder solche, die mit non-binären Menschen zu tun haben. Deshalb versuchen wir hier Basiswissen in Deutsch – mit Fokus auf die deutschsprachige Schweiz – möglichst gut zugänglich zu machen (mehr Informationen zur Website bzw. zum Team). Die Website beinhaltet deshalb mehr längerfristig relevante Informationen und keine Tagesaktualitäten. Deshalb enthält auch der Blog nicht so viele Beiträge. Mehr zum aktuellen Geschehen in der non-binären Welt ist jeweils zu finden im Newsletter.
Auf keinen Fall will die Website etwas definieren – im Sinne von festschreiben – sondern eher zu dokumentieren. Weiter hat sie auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für Informationen, die mehr ins Detail gehen, verweisen wir auf entsprechende Wikis (siehe Websites). Auch hat die Site nicht zum Ziel Menschen zu überzeugen, die daran festhalten wollen, dass es nur zwei Geschlechter geben kann. Wenn sie diesen aber hilft, ihre Einstellung zu hinterfragen (z.B. durch den Abschnitt Gibt es das wirklich?), dann freut uns das natürlich.
Unser Ziel ist auch nicht, dass «Frau» und «Mann» abgeschafft werden. Aber wir wünschen uns, dass es in Zukunft selbstverständlich wird, dass es neben diesen beiden noch viele andere gleichberechtigte Optionen gibt. Wir wünschen uns, dass – in den Worten von Jacob Tobia – alle etwas mehr «gender-chill» werden.
Wer nach dem Lesen noch offene Fragen hat, darf auch gerne Kontakt mit uns aufnehmen.